Raum der Stille an der BMR

Ein lang gehegter Traum wurde wahr, als am Dienstag, dem 6. Juli 2021, der Raum der Stille an der Blandine-Merten-Realschule Trier seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Durch die Unterstützung der Schulstiftung durch verschiedene Sponsoren und das Bistum Trier, durch die Großzügigkeit des Planungsbüros TIBO Architektur und der Montagebau-Firma Stolarek war die Finanzierung für die Herrichtung des Raums sichergestellt. So konnten die Vorstellungen und Wünsche für einen solchen Raum in hochwertiger Qualität umgesetzt werden.

Bedingt durch die erforderlichen Maßnahmen während der Corona-Pandemie konnte die Einsegnung des Raumes durch Herrn Domvikar Tim Sturm nur im kleinen Rahmen stattfinden. In seiner Ansprache erläuterte Herr Sturm die Bedeutung eines solchen Raums für die Erfahrung der Selbsterkenntnis und der Begegnung mit Gott in der Stille.

Dem Raum kommt innerhalb des Schulalltags auch deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil er sich in seiner Gestaltung und Funktion völlig von allen anderen Schulräumen abhebt. Hier geht es nicht um Leistung und Können, nicht um Beurteilung oder Wertung, sondern um Gedanken und Gefühle, die das Existentielle der Schülerinnen und Lehrpersonen betreffen.

Noch in den letzten beiden Schulwochen war für viele Schülerinnen eine erste Begegnung mit diesem Raum möglich. Alle waren sich einig in der Aussage, dass dies ein Raum zum Wohlfühlen, zum Stillwerden und zum Erleben von Ruhe als Gegensatz zu Stress und Leistungsdruck ist.

Folgende Äußerungen von Schülerinnen der Klasse 9c verdeutlichen dies:

  • Man fühlt sich wie im Himmel.
  • Es ist wie ein Segen über dem Raum.
  • In diesem Raum kehrt Frieden ein.
  • Man fühlt sich gut aufgehoben.
  • Es ist, als wären wir Gott ein Stück näher.
  • Streitigkeiten, Konflikte sowie negative Aspekte sind im Raum vergessen.
  • Im Raum hat sich die Beziehung von uns allen zueinander geändert, d. h. wir haben uns alle gefühlt
    wie eine Familie und nicht nur wie Klassenkameradinnen.
  • Durch die Stille findet man besser zu sich selbst.
  • Die Schräge macht den Raum optisch noch interessanter.
  • Die LEDs lassen den Raum noch gemütlicher wirken.
  • Man verspürt positive Energien.
  • Es fühlt sich an wie „ein Funken Licht in der Dunkelheit“ , da jeder seine eigene Probleme hat
    (= die Dunkelheit) und diese im Raum vergessen werden (= das Licht).
  • Eine andere Atmosphäre herrscht im Raum der Stille: Während in der Klasse alle laut sind und
    rumalbern, sind im Raum der Stille alle sehr leise und entspannt.

Ab dem kommenden Schuljahr stellt dieser Raum für alle Schülerinnen und Lehrkräfte eine Bereicherung des Angebots im Bereich der Schulseelsorge und des Religionsunterrichts dar und wird hoffentlich gut genutzt.

 

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